Zur Saalweidenblüte beginnt die Frühjahrsdurchsicht. Man kontrolliert zunächst, ob die Völker es durch den Winter geschafft haben, hier ist der Bienenflug ein sicheres Zeichen. Es genügt, das Flugloch zu beobachten. Fliegen die Bienen ein und aus und v.a. tragen sie Pollen ein. Bei Bienenflug ohne Polleneintrag könnte es sich auch um ein totes Volk handeln, das um sein restliches Winterfutter erleichtert wird. Polleneintrag jedoch ist ein sicheres Zeichen, dass Brut im Volk ist.
Eine Futterkontrolle ist angesagt. Dazu wiege ich die Beuten vorne und hinten mit einer Kofferwaage und addiere die beiden Ergebnisse. Jetzt ziehe ich davon das Nettogewicht meiner Beute mit Boden, Leerwaben und Deckel ab und habe so einen einigermaßen guten Wert für das noch vorhandene Futter. Für mein kleines Winterbienenvolk kann ich ca. 500- 600g an Gewicht abziehen, das dürfte im Februar realistisch sein.
WeiterlesenFür meine Bergwinkelbeuten im Zandermaß mit 10 Waben habe ich folgendes Leergewicht ermittelt, die Zargen mit leeren, ausgebauten Honigwaben bestückt:
1 Boden (Wanderboden, neues Form) | 4,3 Kg |
1 Zarge mit 10 Leerwaben | 6,6 kg |
Holzdeckel | 2,0 kg |
Leergewicht gesamt für ein einzargiges Volk | 12,9 kg |
für ein zweizargiges Volk | 19,5 kg |
Eventuell muss ich jetzt nach füttern. Pro Woche braucht das Volk nun 2 Kilo Futter, was einer vollen Futterwabe entspricht. Ich sollte noch zwischen 14 und 16 Kilo Futter im Volk haben, ab 12 Kilo abwärts wird es kritisch. Habe ich zu wenig Futter, kann ich überschüssiges Futter aus einem anderen Volk an einem Tag mit milden Außentemperaturen umhängen. Die neuen Futterwaben auf Position 2 und 9 in der oberen Zarge einhängen. Anderenfalls muss ich die Völker mit Futterteig füttern. Hier verwende ich Apifonda Bienenfutter, das ich in schmale Streifen auf die Waben unter die Folie lege. Der Futterteig wird allerdings bei Frost schlecht angenommen, die Bienen müssen ausfliegen, um Wasser zum Anlösen des Teiges zu holen.
Die Bodeneinlage wird kontrolliert und gereinigt.